Investmentfonds – einfach erklärt

  • Ein Investmentfonds ist vergleichbar mit einem Topf, in den viele Anleger Geld einzahlen. Das Geld wird dann durch ein professionelles Fondsmanagement in unterschiedliche Wertpapiere oder Immobilien investiert. Investmentfonds sind daher eine bequeme Anlageform für alle, die sich nicht täglich mit dem Börsengeschehen beschäftigen möchten und trotzdem die Chancen, die die Kapitalmärkte bieten, wahrnehmen möchten.

  • Gute Gründe für einen Investmentfonds

      • Einfacher Zugang: Bereits mit kleinen Beträgen ist eine indirekte Beteiligung an weltbekannten Unternehmen wie Coca-Cola, Microsoft, SAP sowie gleichzeitig auch kleinen und mittelgroßen, jedoch wachstumsstarken Firmen möglich.
      • Hohe Flexibilität: Die Höhe der Einzahlungen ist variabel und Anleger können jederzeit bewertungstäglich über ihr Geld verfügen.
      • Professionelles Management: Anleger lassen Profis für sich arbeiten. Fondsmanager beobachten und analysieren alle relevanten Märkte und investieren entsprechend der Anlagestrategie in aussichtsreiche Branchen, Länder und Unternehmen. Das spart den Kunden Zeit und sie profitieren vom umfangreichen Wissen ausgewiesener Experten.
      • Attraktive Ertragschancen: Fondsanlagen, insbesondere Aktienfonds, zeichnen sich durch überdurchschnittliche Ertragschancen aus, die Anleger an deutschen und internationalen Anlagemärkten bequem und einfach nutzen können.
      • Risikostreuung: Da Fonds ihr Vermögen in eine Vielzahl verschiedener Wertpapiere investieren, streuen sie im Vergleich zu einer Direktanlage in ein einzelnes Wertpapier das Risiko.
      • Weitreichender Anlegerschutz: Investmentfonds basieren auf eindeutigen rechtlichen Grundlagen und werden durch eine Aufsichtsbehörde überwacht. Das Fondsvermögen wird getrennt von dem Vermögen der Verwaltungsgesellschaft verwaltet und ist deshalb, auch im Fall einer Insolvenz der Verwaltungsgesellschaft, absolut insolvenzsicher. Darüber hinaus ist die Verwaltungsgesellschaft zu einer regelmäßigen Berichterstattung verpflichtet. All diese Regelungen führen dazu, dass der Anlegerschutz auf höchstem Niveau sichergestellt ist.

  • Das sollten Sie bei einer Anlage in Investmentfonds beachten

      • Allgemeines Markt- und Ertragsrisiko: Das allgemeine Markt- und Ertragsrisiko ergibt sich aus möglichen marktbedingten Kursschwankungen sowie der Ungewissheit über die zukünftige Veränderung des Marktzinsniveaus.
      • Bonitätsrisiko der Emittenten beziehungsweise Kontrahenten: Es besteht ein Risiko des Anteilwertrückgangs wegen Zahlungsverzug/-unfähigkeit einzelner Aussteller oder Vertragspartner.
      Darüber hinaus können unter anderem, je nach Fondsart, weitere Risiken auftreten:
      • Währungsrisiko: Bei Fonds, die Wertpapiere in ausländischer Währung beinhalten, besteht das Risiko von Währungsverlusten aufgrund von negativen Änderungen des Wechselkurses. Steigt der Wechselkurs jedoch an, so erhält der Anleger einen Währungsgewinn.
      • Länder- und Regionenrisiko: Bei Länder- beziehungsweise Regionenfonds sind aufgrund der konzeptionellen Fokussierung auf spezifische Länder/Regionen stärkere Kursschwankungen möglich.
      • Branchenrisiko: Bei Branchenfonds können ebenfalls stärkere Kursschwankungen aufgrund der Konzentration auf spezifische Branchen auftreten.
      • Emerging-Markets-Risiko: Emerging Markets oder aufstrebende Volkswirtschaften sind in der Regel Schwellenländer, wie zum Beispiel China, Indien, Bulgarien oder Rumänien. Fonds, die in diese Länder investieren, erhalten die Chance auf überdurchschnittliche Gewinne, da diese Märkte ein sehr hohes Wirtschaftswachstum aufweisen. Allerdings besteht auch ein erhöhtes Risiko aufgrund der höheren Schwankungen der Börsen- und Devisenkurse sowie dem erhöhten Ausfallrisiko.

  • Fondsarten

    • Es gibt verschiedene Fondsarten, die unterschiedliche Anlegerbedürfnisse bedienen. Demnach ist es bei Investmentfonds möglich, Ihr Geld ganz nach Ihren Wünschen zu investieren.

    Aktienfonds

    • Mit einem Aktienfonds investieren Sie Ihr Geld in Aktien börsennotierter Unternehmen. Dabei erwerben Sie indirekt eine Vielzahl unterschiedlicher Aktien, wodurch sich die Schwankungsintensität gegenüber einzelnen Aktien in der Regel verringert. Ein Aktienfonds kann unterschiedliche Anlageschwerpunkte aufweisen und sich zum Beispiel auf bestimmte Regionen, Länder oder Branchen fokussieren.

    Rentenfonds

    • Ein Rentenfonds investiert in verzinsliche Wertpapiere wie Staatsanleihen oder Anleihen von Unternehmen und eignet sich dann, wenn Sie regelmäßige Zinszahlungen oder Erträge bevorzugen. Je nachdem wie lang die Laufzeit der Anleihen, das allgemeine Zinsniveau, die Inflation und die Bonität des Anleihenbegebers sind, setzt sich das Risikoprofil des Rentenfonds zusammen. Tendenziell weisen Rentenfonds geringere Wertschwankungen als Aktienfonds auf, haben aber dafür eine niedrigere Rendite.

    Geldmarktfonds bzw. geldmarktnahe Fonds

    • Geldmarktfonds beziehungsweise geldmarktnahe Fonds legen ihr Kapital in verzinsliche Wertpapiere mit relativ kurzer Restlaufzeit oder Zinsbindung an. Dazu gehören zum Beispiel Tagesgelder oder Termingelder mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr oder bei geldmarktnahen Fonds auch kurzlaufende, geldmarktnahe Papiere.

    Mischfonds

    • Bei einem Mischfonds werden, wie der Name schon sagt, mehrere Anlageklassen miteinander kombiniert. Das können zum Beispiel Aktien, Renten- oder Geldmarktpapiere oder auch Rohstofftitel sein. Die Ertragschancen aber auch das Risiko steigen mit dem Anteil an Aktien oder anderen risikoreicheren Anlageklassen im Fonds. Dabei kann das Fondsmanagement im Rahmen des fondsspezifischen Anlagekonzepts die Gewichtung der Anlageklassen flexibel anpassen und je nach Marktlage das Verhältnis ändern.

    Offene Immobilienfonds

    • in offener Immobilienfonds investiert überwiegend in Gewerbeimmobilien wie zum Beispiel Büros, Einkaufszentren oder Hotels. Dabei wird das Anlagevermögen auf verschiedene Standorte, Regionen oder auch Arten der Immobiliennutzung verteilt. Als Anleger profitieren Sie von den Mietzahlungen aber auch vom erfolgreichen Verkauf der Objekte. Aufgrund der kontinuierlichen Mieterträge sind Immobilienfonds weniger schwankungsanfällig als andere Fonds.

Alle öffnen Alle schließen Seitenanfang